
Mit Regionalität punkten
Zweite Bocholter Spätschicht bei „BÜRO VALK“
Erfolgreiches Netzwerken ist wichtiger denn je, sagte Gastgeberin Patricia Müller. Und die Resonanz auf die jüngste Bocholter Spätschicht in ihrem Hause gibt ihr recht. Rund 80 Unternehmer versammelten sich bei der zweiten Auflage des Formats zu einem spannenden und informativen Abend bei „BÜRO VALK“ im Mussumer Gewerbegebiet.
Die Bocholter Spätschicht ist eine Veranstaltungsreihe des Unternehmensverbands AIW (Aktive Unternehmen im Westmünsterland), der Wirtschaftsförderung und des Bürgermeisters der Stadt Bocholt zum beruflichen Netzwerken. Mehrmals im Jahr treffen sich hiesige Unternehmer, um Ideen, Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Eingeladen sind nicht nur AIW-Mitglieder, sondern ausdrücklich auch andere Interessierte.
Gefragt sind einfache Lösungen
AIW-Geschäftsführer Andreas Brill freute sich über die große Resonanz auf die Einladung des „Netzwerks der Macher“. Bürgermeister Peter Nebelo informierte über Pläne zur Verschönerung der Bocholter Innenstadt. Ludger Dieckhues, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Bocholt, berichtete von der großen Nachfrage nach freien Gewerbeflächen in Bocholt. Diese würden aufgrund vieler geplanter Standorterweiterungen stetig knapper. Die beiden Gastgeber Patricia und Friedrich Müller stellten ihr Unternehmen am Raiffeisenring vor, das längst nicht nur Bürobedarf liefert, sondern sich zu einem erfolgreichen Handels- und Dienstleistungsunternehmen für sogenannte C-Artikel entwickelt hat.
C-Artikel sind Teile mit geringem Wert, aber hohen Kosten bei der Beschaffung, zum Beispiel Verbrauchsmaterial wie Toner, Kekse oder Spülmaschinentabs. „Büros effizienter machen“ lautet das Motto des engagierten Unternehmerehepaares, das auf flexible Mitarbeiter setzt und dem das Thema Ausbildung sehr am Herzen liegt. „Go big or go home!“ – So startete Manuel Strotmann, Geschäftsführer der „best it GmbH & Co. KG“, seinen Vortrag zum Thema „Top Digital Retail Trends to watch for in 2020 – Wie sich der Handel neu erfindet“.
Der Kunde wünsche sich zunehmend einfachere Lösungen nach dem Motto „Löst mein Problem und macht mir das Leben leichter!“ Die heutige Generation wolle nicht mehr jahrelang auf ein Auto sparen. Sie nutze lieber Modelle wie Car-Sharing. Auch das Thema künstliche Intelligenz beeinflusse in vielen Ländern das Kaufverhalten der Kunden – es sei eine Frage der Zeit, bis dieser Trend sich in Deutschland durchsetze.